Alles, was Sie über FFP2-Masken wissen müssen
Was sind FFP2-Masken überhaupt?
FFP steht für „filtering face piece“, auf deutsch bedeutet das filterndes Frontstück. Die „2“ steht für die zweite von drei Schutzstufen, die europaweit nach der Verordnung EN 149 geprüft und zugelassen sind. Je höher die Schutzstufe ist, desto effektiver filtert die Atemschutzmaske vor partikelförmigen Schadstoffen. Bei den FFP2-Masken handelt es sich um Atemschutzmasken, die im Regelfall an Arbeitsplätzen zum Einkauf kommen, bei denen man mit gesundheitsgefährdenden Schadstoffen wie Betonstaub, Zinkoxidrauch, Kalziumoxid oder Granit in Verbindung kommt. Typisch sind zum Beispiel der Umgang mit Weichholz und Glasfasern. Aber auch beim Schleifen, Schneiden und Bohren von Zement, Holz, Stahl, Farben, Lacken und Rost sowie beim Schweißen von Baustahl und Zink sowie im Umgang mit Schimmel und Bakterien der Risikogruppe 2 kommen FFP2-Masken erfolgreich zum Einsatz. Die Atemschutzmasken sieht man auch beim Rettungswesen, bei der Feuerwehr und bei dem Technischen Hilfswerk.
Bei der Verwendung einer FFP2-Maske dürfen nach den DGUV Regeln 112-190 bei Schadstoffkonzentrationen die üblichen Arbeitsplatzgrenzwerte bis zum 10-fachen überschritten werden. Dies ist nur deshalb erlaubt, da die FFP2-Schutzmasken nach der europäischen Schutznorm 95 Prozent der Partikel abfiltern müssen. Daher dienen FFP2-Masken auch außerordentlich gut dem Selbstschutz vor einer Corona-Infektion, da fast alle Partikel abgehalten werden. Die SARS-COV-2-Viren, also das neuartige Coronavirus (Covid-19), fällt unter die Risikogrippe 2. Aus diesem Grund schützen sich auch Ärzte und Krankenpfleger, die Corona-Patienten behandeln und pflegen, erfolgreich selbst mit FFP2-Masken.
Die Vorteile der FFP2-Maske
Wie bereits erwähnt, können Sie sich angesichts der geprüften Qualität und CE-Zertifizierung absolut sicher sein, dass sie ein hochwertiges, voll funktionsfähiges und hygienisches Produkt Made in Germany bekommen. Insbesondere als Risikopatient sind sie mit einer FFP2-Maske auf der sicheren Seite und schützen nicht nur die anderen Menschen, denen sie begegnen, sondern auch sich selbst. Sie müssen sich also aus ihrer persönlichen Sicht nicht darauf verlassen, dass jede Person ordnungsgemäß einen Mund-Nasen-Schutz trägt, sondern sind doppelt abgesichert. Aber auch Menschen, die nicht zur Risikogruppe zählen, können von den FFP2-Masken Made in Germany profitieren und sich selbst oder vielleicht direkte Bezugspersonen schützen, die zur Risikogruppe gehören. Allgemein gilt natürlich auch: Je weniger Menschen sich infizieren, desto weniger kann sich die Pandemie weiter ausbreiten.
Aus welchen Materialen bestehen FFP2-Masken?
Die Maske kann aus den Materialen Gummi, Sillikonkautschuk oder Kunststoff gefertigt sein – zumindest, wenn es sich um ein Produkt „Made in Germany“ handelt. Vor einiger Zeit haben einige Hersteller auch mal Leder oder Stoff, teilweise mit einem Gummiüberzug, genutzt. Bezüglich der Funktionalität macht das gewählte Material zwar keinen Unterschied, dennoch ist es immer ratsam, beim Hersteller auf Made in Germany zu achten.
Wie funktionieren die FFP2-Masken?
Mit den Filterpartikelmasken atmet man über einen Filter, der größere Partikel wie Tröpfchen, die die Viren enthalten, aus der Atemluft entfernt. Das Filtersymstem ist dabei insgesamt dreischichtig. Die FFP2-Masken dienen vor allem dem Selbstschutz des Trägers. Das Atmen ist allerdings zumindest etwas erschwert, da aufgrund des Filters ein erhöhter Widerstand für die Atmung besteht.
Worauf sollte man aufpassen?
Die Maske muss auf auf das Gesicht passen und so eng wie möglich anliegen. Daher müssen sich Bartträger rasieren, da die FFP2-Masken nur wirken, wenn sie wirklich komplett dicht sind. Ansonsten sucht sich die Luft den Weg des geringsten Widerstandes und dringt durch das Leck in Bartumgebung ein. Auch beim Anlegen selber kann man schon Fehler machen, sodass die Atemschutzmaske nicht zu hundert Prozent wirksam ist. Die Hände sollten zuvor gründlich mit Wasser und Seife oder einem geeigneten Desinfektionsmittel gereinigt werden. Die Maske muss Mund und Nase vollständig abdecken.
Wie oft kann man eine FFP2-Maske tragen?
Die Masken dürfen für optimalen Schutz nicht wiederverwendet werden und müssen daher nach einmaliger Benutzung entsorgt werden. Ansonsten würde sich die Filterleistung zunehmend verschlechtern. Die FFP2-Masken können auch nicht einfach gewaschen werden, da sich dies ebenfalls negativ auf die Filterleistung auswirkt. Dies liegt darin begründet, dass die Masken durch elektrostatische Kräfte auf der Oberfläche elektrisch geladen sind. Dadurch werden kleine Staubpartikel und Flüssigkeitstropfen durch elektrostatische Kräfte gebunden. Bei zunehmender Feuchtigkeit der Maske, zum Beispiel durch Atmung oder auch Staubanlagerung, geht die elektrostatische Wirkung und somit auch die zunehmende Filterleistung mit der Zeit verloren. Die Masken können maximal acht Stunden getragen werden, solange der Hersteller keine anderen Angaben macht. Allerdings empfiehlt das Bundesministerium für Arbeit und Soziales, eine Schutzmaske mit Atemventil maximal 120 Minuten und eine ohne Atemventil höchstens 75 Minuten zu tragen. Nach 30 Minuten Erholungszeit gesteht das Bundesministerium allerdings eine erneute Nutzung zu.
Woran erkennen Sie Qualität?
Sie sollten unbedingt auf die DIN-Kennzeichnung (DIN EN 149:2009-08) achten. Ist keine DIN-Kennzeichnung vorhanden, können Sie sich nicht sicher sein, ob die Atemschutzmaske ausreichend filtert oder vielleicht die Atmung zu anstrengend ist. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin warnt inzwischen davor, das ungeprüfte Hersteller zunehmend Plagiate mit verminderter Qualität auf den Markt bringen. Made in Germany spricht wie bei den meisten anderen Produkten erst einmal für den Hersteller und die Qualität des Produktes, dennoch sollten sie nur Produkte mit der genannten DIN-Kennzeichnung kaufen.